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Google+

14.08.2017 Google gelesen in 5 min

Google+ war das soziale Netzwerk von Google, welches im April dieses Jahres vorerst eingestellt worden ist. 

Alle Welt spricht über Facebook, Twitter oder Instagram. Es hat sich in der Community das Gerücht verbreitet, dass Google kaum verwendet wird, da es nicht dieselben Funktionen bietet wie die anderen Netzwerke und dadurch unübersichtlich ist.

Google+ nicht für den privaten Gebrauch zu verwenden, mag zwar sinnvoll sein, da viele Freunde immer noch vorrangig auf Facebook und Twitter vertreten sind. Für den Unternehmensbereich ist es aber immer noch wichtig, ein Profil anzulegen, da sich dadurch zahlreiche nützliche Google Funktionen miteinander verbinden lassen.

Google begann im Jahre 2011 damit, das eigene Netzwerk aufzubauen. Als Anreiz war der Zugang erst auf persönliche Einladung durch Google möglich. Innerhalb weniger Monate stieg die Benutzerzahl auf 100 Millionen an.

Das Besondere bei Google+ ist, dass es in das Google Universum eingebunden wird. So hat Google das Netzwerk nach und nach in die bestehenden Dienste wie YouTube und Gmail integriert. Google bevorzugt außerdem in dem eigenen Netzwerk gepostete Beiträge in seinen Suchergebnissen.

 

Das Ziel von Google

Das Ziel von Google besteht darin, mit Google+ ein universales Benutzerprofil anzubieten, mit dem auf alle weiteren Google Dienste zugegriffen werden kann.

Das Anlegen eines Profils funktioniert fast genauso einfach wie bei den anderen sozialen Medien. Auch hier gilt, die Anmeldung erfolgt über ein bereits vorhandenes Google Benutzerkonto oder ein neu erstelltes Konto.

Nach Anmeldung können ein Profilbild, ein Hintergrundbild und persönliche Informationen hinterlegt werden. Beiträge können wie bei Facebook verfasst und veröffentlicht werden.

Eine Art Timeline gibt eine Übersicht über die wichtigsten Beiträge. Statt eines Like-Buttons gibt es einen +1-Button. Wichtig ist auch hier die Beachtung der Impressumspflicht, sobald man ein Unternehmensprofil anlegen möchte.

Im Gegensatz zu Facebook gibt es bei Google+ sogenannte Sammlungen. Diese nehmen eine ähnliche Funktion ein wie die Gruppen bei Facebook, sind aber leichter zu bedienen. Der Nutzer kann diesen Sammlungen einfach beitreten, indem der auf den Folge-Button klickt.

Gerade für den Fotografikbereich haben sich viele Google+ Sammlungen etabliert, da sich dort Fotos in sehr guter Qualität hochladen lassen. In einer Gesamtübersicht hat Google+ selbst schon die besten Sammlungen aufgelistet, sodass einem die lange Suche nach passenden Ergebnissen erspart bleibt.

Natürlich gibt es auch einen Community-Bereich zu den unterschiedlichsten Themen, um sich mit anderen Mitgliedern auszutauschen. Auch hier stellt Google+ wieder die beliebtesten Gruppen in einer Liste zusammen, sodass man schnell eine passende Gruppe für sich findet.

Im Gegensatz zu Facebook werden andere Netzwerkmitglieder nicht als Freunde bezeichnet, sondern als Personen. Wie bei Facebook auch, kann hier nach bestimmten Personen gesucht werden, denen man dann folgt. Umgekehrt können andere Nutzer dem eigenen Profil folgen.

Warum war die Nutzung von Google+ für Unternehmen wichtig?

Im direkten Vergleich unterscheidet sich Google+ also kaum von Facebook. Doch in einigen Punkten ist es einfacher und übersichtlicher gestaltet und bietet für Unternehmen viele interessante Zusatzfunktionen. Im Gegensatz zu Facebook kann man bei Google+ mit seinem Unternehmensprofil allen Personen folgen.

Facebook bietet dies in seinen Einstellungen nicht an. Im Facebook Firmenprofil kann man nur anderen öffentlichen Seiten folgen und nicht Privatpersonen. Mit Google+ ist es dagegen möglich, als Unternehmen, Communitys und Sammlungen beizutreten und dort fleißig mitzudiskutieren.

Bei Facebook ist dies ebenfalls nicht gestattet. Es ist durchaus vorteilhaft, als Unternehmen auch Privatpersonen zu folgen, denn so ist man immer am live Geschehen dran und kann die Bedürfnisse seiner Zielgruppe besser verstehen. Dies macht Google+ daher enorm wichtig für Unternehmen.

Spannend ist auch die Verknüpfung von Google+ mit dem Google My Business Bereich. Diese Verknüpfung ist vor allem wichtig, wenn man seinen eigenen Firmenstandort in Google Maps anlegen möchte. Hat man bereits ein Profil in Google+ angelegt, so lässt sich dieses einfach in den Firmeneintrag in Maps übernehmen.

Man kann die Daten natürlich auch noch verändern und bearbeiten. Aber die wichtigsten Informationen werden bereits mit integriert. Es lässt sich also in der Übersicht bequem zwischen dem eigenen Google+ Profil und dem Google My Business Bereich hin und her wechseln.

Diese Flexibilität ermöglicht eine bessere Kontrolle und Übersicht über die verschiedenen Dienste. Der Nachteil, der sich dadurch allerdings ergibt, besteht darin, dass man schnell den Überblick verlieren kann.

Bei Google My Business sind die Google+ Statistiken gespeichert und nicht im Netzwerk selbst. Von Google My Business aus kann man auch auf Google Ads und YouTube zugreifen. Klickt man sich einmal von Google My Business zu den einzelnen Diensten durch und wieder zurück, so verliert man einfach mit der Zeit den Überblick.

Gerade die Eintragungsmöglichkeit für Google Maps findet man nicht auf Anhieb. Die Verknüpfung der verschiedenen Dienste kann also auch von Nachteil sein und hat sicherlich mit dazu geführt, dass viele Nutzer Google+ als unübersichtlich abstufen, obwohl manche Funktionen deutlich besser durchdacht sind als bei den anderen Netzwerken.

Es liegt also immer im eigenen Ermessen, ob die Vorteile für einen persönlich überwiegen oder nicht. Der Aufwand und die Pflege des eigenen Unternehmensprofils halten sich in Grenzen und sollten daher kein echtes Hindernis für die Einrichtung darstellen.

Google bringt jährlich spannende, neue Tools auf den Markt, daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein neuer Nachfolger präsentiert wird - unser Blog hält dich auf dem Laufenden!

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