mpunkt Blogbeitragsgrafik symbolisiert Crowdsourcing

Crowdsourcing

14.05.2020 Gut zu wissen gelesen in 5 min

In den folgenden Ausführungen befassen wir uns mit zwei wichtigen Begrifflichkeiten, die uns immer wieder begegnen. Dem Crowdsourcing und dem Crowdfunding. Dabei stellen wir Dir beide Themen genauer vor und gehen auf die Vorteile und Nachteile ein.

Was ist unter Crowdsourcing zu verstehen?

mpunkt Blogbeitragsgrafik vier Personen sind mit einer Aufgaben verknüpft die sie bearbeiten

Unsere Arbeitswelt unterliegt einem grundlegenden Wandel. Viele Tätigkeiten werden von Maschinen übernommen und finden weitestgehend automatisiert statt.

Beim Crowdsourcing werden Aufgaben an eine größere Personengruppe ausgelagert. Meist handelt es sich um Internetuser. Die Aufgaben werden über Portale abgewickelt.

Der Vorteil besteht darin, dass eine große Menge an unterschiedlichen Personen eine Aufgabe bearbeitet. Dadurch ist es möglich, auch große Projekte schnell und unkompliziert abzuarbeiten. Die Unternehmen sparen außerdem Kosten und brauchen nicht auf die Ressourcen ihrer Mitarbeiter zurückzugreifen.

Kleinere Aufgaben lassen sich nach außen verlagern und verschwenden keine Ressourcen, die an anderer Stelle dringender benötigt werden.
Viele Unternehmen nutzen die Crowd auch dazu, um neue Ideen für ihre Projekte zu sammeln. Meist können User auf einer extra Site ihr Wunsch­produkt selbst designen und zusammenstellen.

In einem Voting entscheidet dann die Gruppe, welches Produkt in die Produktion gehen soll. Viele verschiedene Meinungen und Ideen kommen zusammen und ergeben etwas völlig Neues, auf die die Hersteller vielleicht nicht selbst gekommen wären.

Diese Methode eignet sich wunderbar für das Training der künstlichen Intelligenz. Hier werden kleine Aufgabe von der Crowd übernommen, um zum Beispiel der KI zu helfen, bestimmte Sachverhalte besser zu verstehen.

Schöne neue und moderne Arbeitswelt?

Crowdsourcing ist eine gute Möglichkeit, um auf das Wissen und die Arbeitskraft von vielen Personen zurückzugreifen. Das Unternehmen spart Geld und die Portale sind für die Abwicklung der Aufgaben zuständig. Jedoch ersetzen diese Plattformen natürlich nicht die Arbeit eines echten Mitarbeiters.

Ein regelmäßiger und persönlicher Austausch fehlt an dieser Stelle. Hochwertige und komplexere Aufgaben sind im Unternehmen besser aufgehoben und können auch leichter kontrolliert werden.

Was ist unter Crowdfunding zu verstehen?

mpunkt Blogbeitragsgrafik Projekt welches mit mehreren Personen verbunden ist die es finanzieren

Beim Crowdfunding geht es ebenfalls um die Crowd, aber hier werden keine Aufgaben erledigt. Vielmehr finanziert die Masse eine neue Projektidee oder unterstützt Personen, die auf einen Kredit angewiesen sind. Auch hier bieten zahlreiche Portale die Möglichkeit, sich an den Projekten zu beteiligen.

Bei der Kreditvergabe erhält jede Person einen Zinsbetrag, durch den er das eigene Geld vermehren kann. Bei der Projektfinanzierung wird jeder zum Beispiel am späteren Gewinn beteiligt, der beim Verkauf des neuen Produktes oder der neuen Dienstleistung anfällt.

Diese Art der Projektfinanzierung ist aber mit einem bestimmten Risiko verbunden. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Produkt oder eine Dienstleistung nicht erfolgreich ist. Es kann dann passieren, dass das investierte Geld dann sinnlos verschwendet wurde. Diese Form lockt auch Personen an, die nur am Geld der potenziellen Kunden interessiert sind.

Es entstehen sogenannte Scheinprodukte, die eigentlich gar nicht final in die Produktion gehen. Nicht nur die Kunden erhalten dann kein Geld, sondern auch der Investor. In vielen Fällen haften die Portale nicht für solche Fälle, da sie nur eine Plattform für Investoren und Ideengeber zur Verfügung stellen. Jeder, der also in solche Projekte investiert, sollte sich im Klaren darüber sein, dass Crowdfunding mit einem gewissen Risiko verbunden ist.

Abschließende und kurze Zusammen­fassung

Crowdsourcing und Crowdfunding sind zum wichtigen Bestandteil in unserer modernen Informationsgesellschaft geworden. Sie eignen sich besonders gut dafür, kleinere Aufgaben nach außen zu verlagern oder Projekte von einer größeren Gruppe finanzieren zu lassen.

Beim Crowdsourcing ist darauf zu achten, dass es sich um seriöse Portale und Anbieter handelt, die auch für eine angemessene Entlohnung der Aufgaben sorgen. Größere und komplexere Aufgaben sollten immer noch von den eigenen Mitarbeitern durchgeführt werden, da hier auch der Austausch besser möglich ist.

Crowdsourcing wird in den nächsten Jahren verstärkt zunehmen. Dies hängt auch mit der künstlichen Intelligenz zusammen, die schon jetzt zu einem wichtigen Bestandteil in unserer Gesellschaft geworden ist.
In Deutschland ist das Crowdsourcing bereits angekommen, aber viele Unternehmen scheuen sich noch, auf die Ressourcen einer großen Masse zurückzugreifen.

Dies kann auch daran liegen, dass Informationen und Aufgaben an ein fremdes Portal übergeben werden. Viele externe Personen können sehen, an welchen Projekten ein Unternehmen gerade arbeitet. In Amerika und in anderen Ländern ist das Crowdsourcing mehr verbreitet und große Portale sind daraus entstanden.

Crowdsourcing und Crowdfunding fallen oft auch mit dem Begriff New Work zusammen. Dieser Begriff steht für einen Wandel in der Gesellschaft, in der wir uns zu einer reinen Wissensgesellschaft entwickeln, die frei von räum­lichen Grenzen arbeitet. Stichworte in diesem Zusammenhang sind Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und offene Arbeitsplätze. Mitarbeiter bringen sich in ein Unternehmen immer mehr ein und wollen an den Entscheidungen teilhaben.

Teamarbeit und eine offene Kommunikation sind gefragt. Dies spiegelt sich auch im Crowdsourcing und Crowdfunding wider. Das Team bilden verschiedene Personen, die alle über unterschiedliche Fähigkeiten verfügen und gemeinsam zum Erfolg eines Projektes beitragen. Das Besondere daran ist, dass sie an den unterschiedlichsten Orten der Welt arbeiten und die Aufgaben zu ganz anderen Tageszeiten bearbeiten.

Wir freuen uns darauf, Dein Projekt voran­zubringen.

Vielleicht hast Du ja sogar die Möglich­keit, bei uns in Augsburg auf einen Kaffee vorbei­zukommen. Der ist zwar nicht ganz so gut, wie unsere Software, aber ehrlich. Eben so, wie wir es mögen.

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