Pflichtangaben im Onlinehandel

Welche Pflichtangaben im Onlinehandel gibt es? Wir haben uns bereits mit dem Thema Datenschutz und Cookies auseinandergesetzt. In der heutigen Ausführung befassen wir uns mit den entscheidenden Pflichtangaben im Onlineshop.

Hier müssen E-Commerce Händler weitere zusätzliche Vorgaben einhalten. Das ist wichtig, um den Onlinehandel datenschutzkonform und reibungslos zu gestalten.

Einer der wichtigsten Pflichtangaben im Onlinehandel ist das Impressum. Hier sind bestimmte Angaben eine Voraussetzung für einen Onlineshop oder eine Website.

• Vollständigen Kontaktdaten des Onlinehändlers (Name, Anschrift, etc.)
• Telefonnummer 
• E-Mail-Adresse
• die Angabe der Umsatzsteueridentifikationsnummer
• Hinweis zur Online-Streitbelegung der EU-Kommission 
• Angabe, um welche Art von Unternehmen es sich handelt (Beispiel GmbH)
• Registernummer (falls eingetragen)

Außerdem kannst Du nicht jedes Produkt im Internet beliebig verkaufen. Für einige Artikel benötigst Du eine Genehmigung von der Behörde.

Diese setzt ebenfalls voraus, die Genehmigung und die dazugehörige Stelle als Pflichtangabe in deinem Onlineshop zu hinterlegen.

In Deinem System verwaltest Du unzählige Kundendaten. Diese müssen vor Dritten sicher geschützt werden. Du schaffst Vertrauen, indem Du Deine Kunden darauf hinweist, wie ihre Daten benutzt und gespeichert werden. 

Verwendest Du zum Beispiel Google Analytics  und weitere Trackingdienste, musst Du in Deinem Onlinehandel Deine Kunden ebenfalls darauf hinweisen. 

Unter das Thema Datenschutz fallen auch Cookies und Cookie-Hinweise. Deine Kunden müssen der Verwendung von Cookies zustimmen. 

AGBs sind keine Pflichtangaben für den Onlinehandel. Es ist Dir also freigestellt, ob Du AGBs in deinem Shop angibst. Aus Kundensicht ist das aber wünschenswert.  Denn so werden Deine Kunden über die Bedingungen Ihres Onlinekaufs informiert. Bei der Erstellung der AGBs solltest Du Dir rechtliche Unterstützung holen. 
 

Für einen Websitebetreiber ist das Newsletter-Marketing besonders wichtig. Damit können Kunden über Deine Produkte im Onlinehandel auf dem Laufenden bleiben. 

Aber Achtung: datenschutzkonforme Onlineverkaufsplattformen müssen ihre Kunden auf folgende Punkte hinweisen:

• Welche Daten durch den Newsletter erhoben werden
• Welches Newsletter-Tool verwendet wird

Die Anwendung das Double-Opt-in-Verfahren ist, laut Pflichtangabe im Onlinehandel ein muss. Deine Kunden müssen der Zusendung des Newsletters zustimmen. Dazu erhalten sie noch einmal eine extra E-Mail. 

Laut Datenschutz im Onlineshop muss ebenfalls die Möglichkeit bestehen, sich vom Newsletter abmelden zu können.

Produktbilder einfach von der Konkurrenz verwenden? HALT STOP!  Hier ist äußerste Vorsicht geboten. Durch das Urheberrecht kann es schnell zu einer Abmahnung kommen.

Eigene Produktbilder zu erstellen oder erstellen zu lassen ist hier die sinnvollere Alternative. Das ist zwar mit einem höheren Aufwand/ Kosten verbunden, allerdings setzt du Dich nicht dem Risiko einer Abmahnung aus.

Die Pflichtangaben der Preisgestaltung ist im Onlinehandel ebenfalls genau geregelt. Du musst bei Deinen Produkten den genauen Preis angeben und darfst keine Kosten weglassen. Zudem solltest du für den Bestellprozess ebenfalls einige Punkte zur Verfügung stellen.

Dazu gehören folgende Angaben:

• Versandkosten bzw. Anmerkung, dass Versandkosten anfallen
• Anleitung des Kaufvorgangs 
• Finaler Button der den endgültigen Kaufabschluss einleitet

Ebenso wichtig ist, dass Du das Angebot in deinem Onlinehandel allen Kunden zur Verfügung stellst. Du darfst den Zugang nicht für eine bestimmte Gruppe beschränken. 

Die rechtlichen Vorgaben für den Onlinehandel fallen umfangreicher aus. Es ist wichtig, sich ausführlich mit diesem Thema zu befassen. Somit kann man Abmahnungen vonseiten der Konkurrenz vermeiden. Außerdem schafft die Transparenz beim Onlinekauf Vertrauen. 
  
Wir haben Dir einige Pflichtangaben im Onlinehandel vorgestellt. Darauf solltest Du beim Onlineverkauf achten.  Zudem ist es wichtig, sich rechtlichen Beistand zu holen. Damit können alle Vorgaben auch richtig umgesetzt werden. 

Gerade beim Datenschutz und der Erstellung der AGBs können schnell Fehler passieren.